Füchse im Schnee – Foxes in the Snow

Schnee ist sehr hilfreich, um Füchse zu beobachten. Ihre Spuren verraten, wo sie aktiv sind. Vor hellem Hintergund ist es zudem leichter, die Tiere zu entdecken, insbesondere in der Dömmerung.

Snow is very useful for watching foxes. Their tracks indicate where they are active. The white background facilitates spotting them, especially at twilight.

Gutes Neues Jahr ! – Happy New Year

Liebe/r Besucher/in, vielen Dank für dein reges Interesse an meinem Blog. Ich wünsche dir einen guten Rutsch und alles Gute in 2015, Viele Grüsse Thomas

Dear blog visitor, I would like to thank you for your lively interest in my blog. I wish you a happy new year and all the best in 2015! Best wishes Thomas

2014-12-28 15.10.19

Tonnenweise Schnee – Tons of Snow

Nördlich der Alpen ist der Frühling angekommen. Wegen des geteilten Winters habe ich den Schnee extrem vermisst. Darum bin ich vergangenes Wochenende mit meiner Frau ganz in den Süden der Schweiz gefahren, ins Oberengadin. Dort gibt es trotz Tauwetter noch tonnenweise Schnee, wie die Bilder beweisen.

North of the Alps the spring has arrived. Because of the divided winter I missed the snow extremely. Therefore, last weekend I went with my wife to the very south of Switzerland, the Upper Engadine. Despite thaw there were still tons of snow as evidenced by the pictures.

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Spuren im Schnee – Tracks in the Snow

Im Pulverschnee ist es gar nicht so einfach, die Spuren der Tiere zu lesen, denn es fehlen die typischen Pfoten- oder Hufabdrücke. Es bedarf einer gehörigen Portion Erfahrung, die Tierspuren richtig zu interpretieren. Hier ein paar Beispiele.

Reading of animal tracks in powder snow is difficult because the typical paw prints or hoof prints are absent. It requires quite a lot of experience to interpret the animal tracks correctly. Here are a few examples.

Steinmarder
Steinmarder – Stone Marten

Hermelin
Hermelin – Stoat

Wildschwein
Wildschwein – Wild Boar

Fuchs
Rotfuchs – Red Fox

Dachs
Dachs – Badger

Akrobatischer „Mäuselsprung“ – Acrobatic „Mousing Jump“

Der Fuchs kann Mäuse allein nach Gehör fangen. Selbst unter einer 50 cm dicken Schneedecke orten er die Beute mit Hilfe seines feinen Gehörs. Mit einem typischen Sprung („Mäuselsprung“) stösst der Fuchs von oben auf die Maus und packt sie mit dem Maul („Fang“). Dann beisst er sie tot. Ein kanadischer Zoologe hat berechnet, dass der Fuchs dabei exakt im Winkel von 45 Grad abheben muss, um möglichst weit springen zu können. Tschechische Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass der Fuchs besonders erfolgreich ist, wenn er in nordöstlicher oder südwestlicher Richtung springt, dagegen meist erfolglos bleibt, wenn er in andere Himmelsrichtungen springt. Davon leiten sie ab, der Fuchs würde das Magnetfeld der Erde als Orientierungshilfe nehmen. Ich weiss nicht so recht, ich bin ja einige Überraschungen gewöhnt von Füchsen, aber dass sie nach Kompass Mäuse jagen sollen erscheint mir doch eine etwas abstruse Hypothese zu sein. (Das Bild ist aus Standbildern eines Videos zusammengesetzt, das ich Mitte Januar vom Auto aus gedreht habe).

The fox can catch a mouse just by ear, even under a 2 feet thick blanket of snow. The fox creeps forward slowly, listening intently with erect ears. Once it pinpoints the mouse’s location, it leaps into the air to surprise its prey with a strike from above. This pounce is also known as ‘mousing jump’. A Canadian zoologist has calculated that the fox has to lift-off at an angle of 45 degrees to maximize the range of its pounce. Scientists of the Czech Republic discovered allegedly that foxes are most successful if they jump in directions northeast or southwest, but are less successful when jumping in other directions. They concluded from this observation that foxes are using the Earth’s magnetic field to hunt. I cannot belief this. Although foxes have surprised me many times, the idea that foxes hunt by use of a compass seems to be an abstruse hypothesis. (The picture is a collage of still images from a video that I took mid of January from my car).

Fuchssprung

Schneegeist? – Snow Ghost?

Schnee sieht nicht nur schön aus, er ist in vielerlei Hinsicht auch ausserordentlich nützlich für das Beobachten in freier Wildbahn. Man entdeckt Tiere besser, die kein weisses Winterfell haben, gleichzeitig kann man sich selbst perfekt tarnen. Wenn man es richtig macht, ist man für Füchse, Rehe und Wildschweine praktisch unsichtbar. Da der der warme Körpergeruch in der Kälte nach oben steigt, hat das Wild auch Schwierigkeiten, uns mit Hilfe des Geruchsinns zu bemerken. Ausserdem dämpft Schnee Geräusche und strahlt Wärme ab. Das sind alles in allem perfekte Voraussetzungen für unbemerkte Wildbeobachtungen aus nächster Nähe. Manchmal filme ich mich selber, um zu überprüfen wie gut meine Tarnung ist. Ich finde, ich sehe dann aus wie ein Gespenst im Schnee!

Snow looks not only picturesque; the white beauty is also extremely useful for wildlife watching for several reasons. Most animals can be spotted much easier in the forest and open field, expect those species with a white winter coat. Simultaneously, with a perfect white camouflage one becomes practically invisible for foxes, roe deer, and wild boars. The warm body odor rises quickly up into the cold air so that wild animals have difficulties to scent us. Moreover, snow is sound absorbing and a thermal radiation emitter. Overall, these are perfect conditions for close up wildlife observations. Sometimes, I take videos of myself to check the effectiveness of the camouflage. I feel that I look like a ghost in the snow!

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