Schnappschüsse aus der Moosschicht – Snapshots from the moss layer

Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, die Wasser über ihre Wurzeln aus dem Boden aufnehmen, können Moose Wasser über die Oberfläche ihrer Blätter resorbieren. Das ermöglicht den Moosen, selbst auf Baumstämmen und Steinen zu wachsen. Wenn im Winter kein Schnee liegt, verzieren Moose den Waldboden mit frischgrünen Polstern.

In contrast to other plants which take up water through their roots from the soil mosses can absorb water from the surface through their leaves. This enables mosses to live even on tree trunks and stones. If in wintertime snow is lacking mosses decorate the forest floor with lush green cushions.

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Eisweiher und ein bisschen Biergeschichte – Ice ponds and a bit history of beer

Bevor elektrische Kühltechnologie für Kleinbetriebe verfügbar war, unterhielten Brauereien künstlich angelegte Eisweiher für die Gewinnung von Eis. Die natürliche Eisschicht wurde von Hand gesägt oder gebrochen und die Eisschollen in tiefen Felsenkellern über den Sommer gelagert. Insbesondere untergäriges Bier (das hauptsächlich in Süddeutschland, Bayern, Österreich und der Schweiz gebraut wird) benötigt 6-10°C. Es konnte daher nur in der kalten Jahreszeit produziert werden. Damals wurde im März („Märzenbier“) noch einmal kräftig untergärig eingebraut. Aufgrund seiner guten Lagerungseigenschaften („Lagerbier“) konnte das Bier in den eisgefüllten Felsenkellern bis zum folgenden Herbst gelagert werden und wurde an den Volksfesten getrunken. Heute sind die meisten Eisweiher verschwunden; entweder sie wurden aufgefüllt oder sie werden anders genutzt. Eine gute Lösung hat man bei uns in der Nähe gefunden. Der frühere Besitzer, die Brauerei Warteck in Basel, hat vor 30 Jahren seine Eisweiher an den örtlichen Natur- und Vogelschutzverein verschenkt. Heute sind die Eisweiher ein Naturschutzgebiet, in welchem viele Wasservögel brüten (siehe auch Beitrag „Kleiner Krachmacher“ vom 7. Juli). Hier ein paar Bilder von den zugefrorenen Eisweihern heute.

Before electrical refrigeration technology became available to small business, local breweries maintained man-made ice ponds for ice harvesting. The natural ice layer was broken or sawn by hand and the floes stored in deep rock cellars over the summertime. In particular, brewing bottom-fermented beer (mainly produced in Southern Germany, Austria, and Switzerland) requires 6-10°C; therefore, the production was restricted to wintertime. The last March beer of the year (“Märzenbier”) was always brewed to be somewhat stronger, stored on ice until the autumn in those rock cellars (“Lagerbier”) and drunk at the festivals. Nowadays, most of these historical ice ponds do not exist anymore; they have been filled or are used for other purposes. A good solution was found for two ice ponds near the village where I live. The previous owner, the brewery Warteck in Basel, donated the ice ponds to the local nature and bird protection club 30 years ago. Today, the ponds are a nature protection area providing an attractive breeding area for many water birds (see also post “Little Noisemaker” from July 07). Here are some pictures of the frozen ice ponds of today.

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Historisches Bild von der Eisgewinnung – A historical picture from ice harvesting (source: Eisgewinnung)